morgens stehen wir schon um 7:00 auf, falls wir heute überhaupt wind haben, dann früh.

ernestine läßt sich eine kleine runde im wasser nicht nehmen, noch bevor die sonne richtig da ist, machtn wir frühstück und dann gehts auch schon los. der anker läßt sich zum glück ohne probleme heben, die jungs auf dem boot nebenan, die peter gestern sogar noch gewarnt hat, dass sie zu nah ankern, schauen etwas dumm aus der wäsche, als wir an der ankerkette immer näher kommen. wir sind froh, als wir wieder raus aus der bucht sind und nur unter segel kurz mal über 7kn SOG machen. leider ist das vergnügen von kurzer dauer, um 11:00 müssen wir die segel einholen und dann gehts es unter motor weiter. wir packen unseren bliester aus, aber peter ist von ihm nicht sehr angetan, weil das system, wie es gedacht ist, nicht gut funktioniert und der wind auch nicht so richtig gut mitmachte. irgendwann beschließen wir, das alles sein zu lassen, den motor anzumachen und die ankerbucht vor sveti klement anzuschauen – eine insel, von der alle schwärmen.
wir sind schon um 14h da, essen reste aus der bordküche und machen einen bade-und bastelnachmittag. nachdem ilona und axel von der WAKALU uns einen landgang dringend ans herz gelegt haben, setzen wir das dinghi ins wasser und paddeln an land. auf dem weg dorthin lernen wir noch kurz einen oberpfälzer aussteiger mit sehr stylischem aluboot kennen, ein supernetter typ, der nur arbeitet, um mit seinem boot wieder auf große fahrt gehen zu können – einmal war er schon um die welt. er legt uns die karibik sehr ans herz 🙂


an land können wirs gar nicht fassen, es ist dort wie im urwald, riesige blühende agaven, ohrenkaktus, lorbeerbäume, man geht durch auf schmalen pfaden. irgendwann dann eine idyllische bar/cafe mit supernetter bedienung, schöner musik hervorragendem kaffee und noch besserem tiramisu. am nebentisch sitzt eine runde segler, mit denen wir uns kurz unterhalten – wie sich rausstellt ehemalige abi-freunde, die jedes jahr einen segeltörn zusammen machen – wir hätten uns gerne länger unterhalten, aber bei ihnen gehts weiter zum essen. auf empfehlung schauen wir dann auch noch kurz ums eck ins fischrestaurant, das sich im gleichen haus auf der anderen seite befindet und sind entzückt!!!

lauter kleine überdachte terrassen, pavillons mitten im üppigen grün, dekoriert so liebevoll mit strandgut und blick auf die bucht. sowas haben wir noch nicht gesehen, es ist wie im zaubergarten und die bedienungen sind selber ganz begeistert und laden uns zum schauen ein.
wir wackeln im dunkeln wieder zurück zu unserer bucht, noch ganz beseelt von dem entzückenden platz. leider ist bruchpilotin ernestine mit ihren fuß umgeknickt und hat schmerzen beim laufen – eine alte verletzung, das gibt sich bald wieder.
zurück auf dem boot genehmigen wir uns noch einen gin tonic und sind wie üblich früh im bett.