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26.09.2020 opatija – punat (krk)

marina punat, da wo alles begann

jetzt sind wir allein an bord, in eigener verantwortung.
ein guter aber auch anspruchsvoller start ins neue lebensjahr für peter – skipperträume werden wahr! wer hätte das gedacht, als wir vor vielen jahren campingurlaub auf krk gemacht haben. aber dazu später …

dem wetterbericht nach macht der jugo die nächsten tage (besonders morgen) richtig ungemütlich.
hier mehrere tage in opatija bleiben wollen wir eigentlich nicht, vorallem da es heute noch möglich ist, irgendwo hinzukommen.
da bietet sich die marina punat auf krk an, die wir von unserem allerersten yachtsegeltörn, damals zu gast bei martin auf seiner 46er bavaria, bereits kennen.
das wetter ist unbeständig, wind eher wenig und gegenan, so würde es mit kreuzen unter segel zu lange dauern. abends/nachts soll die wetterverschlechterung kommen. also motoren wir bis zur insel krk, dann zwischen insel krk und cres entlang, um dann von S die einfahrt zur marina punat anzusteuern.

unterwegs gibt es keine besonderen vorkommnisse, ab und zu regen, dann gegen nachmittag sogar sonne. die schlechtwetter-aussichten ab dem abend bestätigen sich in den vorhersagen aber leider weiter. also rufen wir in der marina punat an, um einen platz zu reservieren und tuckern unter motor mit ca 4kn entlang der küste von krk.

bei der einfahrt durch den schmalen kanal rein in die bucht von punat läuft in peter’s kopf ein richtiger film ab:

vor vielen jahren waren wir genau hier zum campingurlaub, peter saß auf der kaimauer und schaute den booten beim auslaufen zu. da hat er beschlossen: hier komm ich erst wieder zurück, wenn ich auf einem boot da raus fahre!
dann, viele jahre später, ergibt sich fast zufällig die gelegenheit, bei martin mitzusegeln, und um das zu toppen hatte martin sein boot genau hier in punat. der traum, auf einem boot an dieser kaimauer vorbeizufahren ging, also damals schon in erfüllung.
und jetzt, wieder paar jahre später, fahren wir hier mit unserem eigenen boot.
was für eine geschichte! als hätte es alles einfach so sein müssen 🙂

ein sehr netter marinero hilft uns beim anlegen am transitsteg und eine gewisse erleichterung, für morgen einen sicheren platz zu haben, macht sich breit.
jetzt müssen wir nur noch vor zur rezeption, um zu klären, wie lange wir bleiben. außerdem gibt es hier einen marinashop und unsere bilge braucht wegen dem regenwasser, das wir immer noch nicht genau zuordnen können unbedingt einen automatischen schwimmerschalter. das wäre die ideale arbeit für morgen, wenn wir hier festsitzen.

… und als ob die story mit der marina oben noch nicht genug wäre, kommt uns genau, als wir auf dem weg zur rezeption sind, ein auto mit nürnberger kennzeichen entgegen. wir erkennen darin martin, auf dessen boot wir damals unseren ersten segeltörn erlebt haben. er kommt gerade mit freunden von zuhause in der marina an – wir hatten nichts abgesprochen – was für ein zufall!

klar, dass wir abends – trotz massivem regen – alle zusammen zu fuß ins dorf zum essen gehen um geschichten auszutauschen.
wenn auch zum teil mit nassen füßen sitzen wir alle glücklich in der konoba:
gutes essen und viele schöne erinnerungen, was braucht man mehr.