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18./19./20.09.2020 umag

3 tage arbeiten am boot – klarmachen für den ersten törn

neben dem unerwarteten problem mit dem gangseil stehen für die nächsten tage auch geplante arbeiten an, bevor es dann am 21. mit einem skippertrainer losgeht, mit dem wir die ersten tage unterwegs sein wollen, um zur sicherheit noch einen externen blick auf uns und das boot zu haben.

als erstes geht peter zur marina-werkstatt und fragt nach hilfe wegen dem getriebe. zu dieser zeit im jahr haben die alle hände voll zu tun, aber sie haben verständnis für unsere situation und schicken noch am gleichen tag einen mechaniker. schnell stellt sich heraus, dass die aufnahme für das gangseil am getriebeschalter ausgebrochen ist. sie wollen ein neues teil schweißen und versprechen uns die reparatur in den nächsten 2 tagen. was will man mehr – glück im unglück 🙂

also geht es, ohne schaltbares getriebe, sprich ohne motor, geschleppt von den marineros an unseren eigentlichen liegeplatz in der marina. der lange fußweg zum transitsteg wäre für die anstehenden arbeiten auch wirklich unpraktisch.

jetzt kommt erst mal eine weitere große menge müll aus dem boot, ina und ernestine schrubben sich die finger wund und peter versucht sich einen genaueren überblick über die technischen aspekte zu verschaffen.
der keilriemen muss gewechselt werden, die wc-pumpe ist undicht und wird gegen eine neue ausgetauscht, und eine menge an kleinigkeiten. dazu baut peter ein neues (dsc-fähiges) funkgerät ein, das wir schon im auto haben. das alte an bord entspricht nicht mehr den sicherheitsstandards, der umbau hat also auch hohe priorität.

wir schleppen gefühlt alles aus dem boot auf den steg raus, hinterfragen und putzen, warten oder tauschen und versuchen dann, alles wieder halbwegs organisiert zu verstauen. wir merken zunehmend, dass der vorbesitzer gegen ende mit all dem wohl ziemlich überfordert war.
abends geht’s dann platt in die koje – das zeitfenster, bis der angeheuerte skipper kommt, wird immer kleiner und außer für arbeit ist jetzt keine energie und zeit für nichts.
die neuen stegnachbarn wundern sich nur noch, was wir da so treiben.

am 20. abends kommt dann christian, unser skippertrainer an bord, wir verstehen uns gleich gut und freuen uns auf die nächsten tage zusammen an bord.