morgens machen wir erstmal gemütlich, nach dem frühstück gegen mittag brechen wir mit dem linienbus in die altstadt auf. schon beim reinfahren sehen wir 3 kreuzfahrtschiffe an der pier.

dementsprechend voll ist die stadt, wir lassen uns treiben im trubel und entdeckten im zentrum eine kleine galerie mit bildern, lithografien und collagen. der künstler, igor hajdarhodzić, ein etwas schräger aber interessanter typ ist auch da, wir unterhalten uns erst über seine bilder, über musik (er spielt klavier und gitarre) und dann übers segeln. er kauft alte holzboote und renoviert sie, natürlich segelt er selbst auch. am ende entscheiden wir, ihm eine handkolorierte lithographie abzukaufen. wir essen irgendwo ein burek und später setzen wir uns während eines regengusses unter die markise von einem irish-pub und essen pommes und mozarella-sticks. wir sind schon früh wieder im bus unterwegs zu unserer marina und kurz bevor wir bei unserer NAMASTE sind, gibts noch einen richtig schweren regenguss und wir sind klatschnass – the captain is not very amused 😉
abends essen wir nur noch eine kleinigkeit und fallen sehr früh total müde ins bett.
nach der überfüllten stadt gestern legen wir heute einen arbeitstag in der marina ein. peter beschäftigt sich schon seit tagen mit unserem anlasser-problem und hat im internet rausgefunden, dass es an einem kabel liegen könnte, das gebrückt werden muss. dazu braucht er ein relais und nach dem machte er sich auf die suche. ernestine beschließt, heute mal sauberzumachen. gestern hat sie schon rausgefunden, wie der laundry-service in der marina funktioniert und so macht sie sich mit einer tasche voll schmutzwäsche auf zum shop. gestern schon haben wir einen kleinen stand mit einem total netten lokalen bauern in der marina entdeckt, da nehmen wir heute blitva (mangold) und ein bisschen obst mit. dann wäscht ernestine das boot und macht innen sauber. peter kommt ganz begeistert vom yanmar-shop in der marina zurück, weil der verkäufer dort seine technische sprache spricht und der ihm ein relais für 5€ verkauft hatte, der einbau klappte wunderbar und wie es aussieht, ist das problem gelöst.

später holen wir die wäsche ab, nutzen den wirklich schönen pool an der champagnerbar, um eine runde im süßwasser zu schwimmen und gehen wieder heim zum kochen, es gibt mangold-kartoffeln mit schnitzel. das war ein guter tag, wir haben vieles erledigt 🙂
seit gestern ist schon reges treiben in den charterbases und auf unserem steg, seltsame menschen sind unterwegs, das personal unfreundlich und gestresst und die chartergäste, die schon in der marina sind, glauben sie sind alleine hier. wir beschließen, einen dubrovnik-pass für einen tag zu kaufen und nach einem großeinkauf mitbringsel beim bauern machen wir, dass wir in den linienbus kommen und sind um 10:15 schon auf der legendären mauer von dubrovnik.

ein wundervoller blick aufs heute wilde meer und die ganzen hausdächer der stadt – es ist wirklich beeindruckend und wir machtn mal wieder viel zu viele fotos.

die sonne scheint, aber durch den wind ist es sehr angenehm und die kreuzfahrt-gruppen ignoranter amerikaner und asiaten versuchten wir auszublenden. das marinemuseum, das wir anschließend besuchten, ist klein, hatte aber ein paar beeindruckende alte schriften und schiffsmodelle.
danach suchen wir uns eine bar, wo wir beeindruckt sind, wie professionell und zuvorkommend uns der junge aber sehr routinierte kellner den laden hier schmeißt. dort essen wir den besten veggie-burger ever mit pommes und dann einen eiscafe.


anschließend machen wir uns auf zum museum zeitgenössischer und moderner kunst, die ohne die andy warhol-ausstellung nur halb so interessant gewesen wäre, so sind wir aber doch 1 std. drin.
dann spazieren wir zurück zum bus und fahren wieder in unsere marina. beim heimgehen haben wir noch große pläne, wollen vielleicht nochmal in den pool und einkaufen, da wir morgen voraussichtlich endlich weitersegeln.
kaum auf dem boot, beginnt es wieder zu regnen, kurz kühlten wir noch unsere füße im meer, schnell aber schüttet es in strömen. es ist viel reinigungspersonal für die charterboote und auch chartergäste unterwegs und am ende tun sie uns fast leid, weil sie vom regen total durchnässt sind. wir gehen früh nach unten, schauen noch einen film und fallen um 23:00 ins bett.
schon den ganzen abend ist ein fettes gewitter über uns, es blitzt und donnert bis weit nach mitternacht.