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14.05.2021 umag – umag

heute an unserem 25. hochzeitstag eröffnen wir die segelsaison.

das christkind hat viele neue sachen für’s boot gebracht, die wir in den vergangen tagen noch eingebaut haben:
neuer raymarine plotter, die wassertanke-anzeige wurde von peter repariert (elektronik war defekt), wir haben den tisch erneuert und komplett neue kissen im salon (peter hat alles in 3D-gezeichnet, so kamen die passenden schaumstoffteile aus fabrik, ernestine näht dann nächstes mal die bezüge, wenn der „roh“-test an bord zeigt, dass alles zusammenpasst wie geplant).

es ist unsicher, wie sich das wetter entwickelt. morgens rechnen wir laut prognose noch mit regen, dabei sehen wir um 06:30 beim aufwachen durch unsere kojenluke schon die ersten blauen flecken am himmel. aber wir haben auch komplette windstille.

es ist noch viel vorzubereiten, peter ist daher eher angespannt, was den zeitfaktor für die ausstehenden to-do’s betrifft.
das wetter wird immer schöner, leichter S-wind kommt auf und um 11:00 starten wir los.
gleich außerhalb unserer marina fällt uns ein, dass wir im ganzen dies-und-das gewusel den stopfen nicht durch die logge getauscht haben, aber nach einer kurzen aktion ist auch das erledigt. lektion gelernt: der wechsel der logge, die wir bei längerer abwesenheit immer ausbauen, damit der bewuchs das kleine geber-rad nicht blockiert, kommt mit auf die checkliste vor dem ablegen.

zu unserer großen freude steht das großsegel, nachdem es uns die segelmacherin vom chiemsee mit latten ausgestattet hat, viel besser im wind, und wir sind auch sehr glücklich mit unserer nagelneuen genua, die wir vom vorbesitzer noch unbenutzt in der bugkiste gefunden haben. sie bekommt heute zum ersten mal wind, war wirklich völlig unbenutzt bis heute noch mit originalschleife versehen in der kiste.

wir sind ca. eine halbe stunde unterwegs, da gratuliert uns eine gruppe von delfinen zu unserem jahrestag. sie schwimmen immer wieder neben unserer NAMASTE her und springen aus dem wasser oder tauchen unter dem boot durch. einfach wunderschöne tiere, denen man den spaß förmlich ansieht 🙂

die luft ist noch kalt, aber 10 – 12kn wind und sonne sind perfekte bedingungen für den ersten segeltag im jahr.
wir probieren die beiden reffs im groß aus, auch das klappt gut und so ist die stimmung an bord sehr gut.

auf höhe von novigrad wenden wir, das wetter vor uns wirkt relativ unbeständig und deshalb geht’s wieder zurück nach umag in unsere marina zum übernachten.

der wind nimmt zu und beim einlaufen in die marina bläst es schon ordentlich – wir sind jetzt mit großem respekt in bezug auf das bevorstehende anlegemanöver unterwegs. 

auf dem steg steht zwar schon der marinero, leider aber mit der lee-muring in der hand, wechselt nach peters aufforderung noch zur luv-muring, aber es ist leider schon zu spät und ernestine kann sie nicht mehr unter dem boot durchziehen. die luv-achterleine als erstes wäre es gewesen – aber das war dem marinero in der zur verfügung stehenden zeit nicht mehr zu vermitteln. also stehen wir quer zwischen unseren nachbarn, da unsere box für uns zu breit ist. der marinero hält unsere NAMASTE vom steg weg, wir entheddern die murings und irgendwann stehen wir dann doch richtig drin und können festmachen. das war leider kein guter abschluss für einen ansonsten tollen segeltag, aber das segeln selbst war wunderschön!