morgens wachen wir um 7:30 auf, nachts wurde der wind irgendwann stärker und wir meinten, beide die kette am felsen gehört zu haben. nach einer kurzen schwimmrunde im wunderbar klaren türkisen wasser stellt sich aber heraus, dass hier weit und breit kein felsgrund ist und der anker einfach nur im lehmigen grund so gut gehalten hat. man sieht bei dem klaren wasser hier wirklich jeden stein – vermutlich haben wir die ankerkette nachts an der bordwand gehört. erst paddeln wir ins dorf um frisches brot und etwas gemüse zu kaufen – in molat sind wir zum 5. mal und hier ist uns alles schon sehr vertraut.


als wir dann, zurück auf unserer NAMASTE beim frühstück sitzen, holen unserer nachbarn den anker ein und wir sind ganz allein. wir baden und verbummeln den tag, können es gar nicht glauben, dass wir immer noch alleine sind in der riesigen bucht.

um 15:00 kommt etwas wind auf und 30 min später machen wir uns auf nach olib, wo wir in der östlichen freebe-bucht ankern möchten, da hat es uns letztes mal auch gut gefallen.
kaum sind wir draußen, wird der wind schon mehr und wir segeln mit 10kn windW mit fast 6kn SOG richtung N. schon wieder steht die sonne sehr flach und glitzert auf dem meer, die temperatur ist richtig angenehm und wir sehen fast keine boote. wir schweben auf wolke sieben und können unser glück kaum fassen. eigentlich wollten wir uns morgen abend mit martin und andi von der venus auf ilovik zum essen treffen, kurz schlafen und nachts starten richtung kvarner. wir sollten tags darauf mittag in der bojenbucht soline sein. wenn die wettervorhersage so bleibt gibts da stärkere bura und dann sieht es nach 3 flautentagen aus. der kopf geht schön langsam wieder richtung schiff einwintern und heimfahren und das drückt etwas auf unsere stimmung.

um 18:30 sind wir am anker, der sofort hält und ernestine machte mit schwimmbrille noch meine anker-kontrollrunde. der anker liegt auf der seite und peter startet nochmal den motor, um in stärker einzufahren. leider funktioniert das aber nicht, der motor ist auf anschlag, spannt die 30m kette, aber der anker rührte sich nicht. wir entscheiden, auch, weil wir für heute nacht kaum wind in der vorhersage haben, ihn so zu lassen, wahrscheinlich ist es felsgrund und die spitze hängt in einer winzigen spalte. beim zurückschwimmen zum boot hüpft fast neben ernestine ein langer fisch aus dem wasser, dieses plätschern der springenden fische begleitet uns den ganzen abend und durch die nacht. nach dem kochen und essen sitzen wir noch lange oben und schauen dem aufgehenden roten mond zu, es wird rasch kühl und feucht und um 22:00 sind wir im bett.