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01.10.2023 uvala velika sabuša (ugljan) – luka jazi (molat)

diese nacht war sehr ruhig, aber ernestine macht ihre rippe beim liegen etwas zu schaffen, was natürlich den schlaf stört. morgens schlafen wir trotzdem bis 7:30 da weckt uns ganz ungewöhnliches gezwitscher nahe der offenen luke unserer schlafkoje auf und irgendwann streckt ein neugieriger eisvogel den kopf beim fenster rein. er erschreckte sich, fliegt weg, aber irgendwo auf dem boot hören wir ihn immer noch. ernestine steigt den niedergang hoch, da muss sie ihn endgültig verscheucht haben, er saß wohl irgendwo im cockpit und jetzt können wir zusehen, wie die blauen flügel übers meer ans ufer flattern. heute fällt die schwimmrunde aus, was natürlich sehr schade ist, aber das wasser hier ist gar nicht einladend.

nach dem frühstück bummeln wir noch etwas rum, räumen auf, peter kümmert sich um technik und wir überlegen, wie unsere tour weitergehen soll. heute haben wir voraussichtlich kaum wind und wir möchten uns eine schöne badebucht suchen. vielleicht finden wir was neues, ansonsten gehen wir nach prtljug auf ugljan, die kennen wir schon.

um 10:55 gehts los, erstmal vorbei an den unzähligen fischkäfigen. wir fragen uns, ob nicht manchem segler hier die lust auf doraden vergeht. 

wir fahren mit motor los, vor dem südlichen spitze von iž machen wir den motor aus und legen eine herrliche badepause ein, essen eine kleinigkeit und langsam kommt der Wwind. vor der bucht prtljug haben wir soviel wind, dass wir beschließen, weiterzusegeln und als neues ziel molat entweder auf der Wseite vor dem dorf oder die brguljskj zaljev im SW der insel ins auge zu fassen. wir segeln zwischen ugljan und iž durch und dann zwischen ugljan und rivanj bei 11kn Wwind nach N.

um 16:40 gehen wir auf höhe zaton bei 14kn ins 1. reff, die sonne steht schon sehr flach und das meer glitzert. hinter der festland-küste stehen die velebit-berge, die im dunst aussehen wie geister und es hat immer noch 25 grad. schöner kann man sichs nicht wünschen. das boot krängt ziemlich und nach der wende stellte sich raus, dass ernestine beim kaffeemachen vergessen hatt den geschirrschrank wieder zu verriegeln. mit einem rumms landete ein teil der teller auf dem küchenboden und dem bad und es gibt natürlich scherben. wir machen nur den schrank wieder zu und werden das chaos später beseitigen. im sonnenuntergang segeln wir auf molat zu, als uns zwei kreuzfahrtschiffe überholten, dann holen wir die segel ein und ankern schon fast im dunkeln. der anker hält aufs erste mal, wir befürchtung aber wieder einmal, dass wir mit der kette an einem felsen hängen, es ist schon zu dunkel, um zu kontrollieren und der anker hat beim einfahren auch wirklich gut gehalten, also vertrauten wir darauf. außer uns ist genau ein segelboot in der riesigen bucht und wir sind so dankbar, dass die crew auch leise ist. gerade ist der orange mond hinter den bäumen aufgegangen und es weht leichter wind in die bucht rein. vor dem kochen muss ernestine erstmal die scherben wegräumen, 3 schüsseln und eine tasse sind zu bruch gegangen, und es ist gar nicht einfach, die vielen splitter zu finden. nach dem aufräumen wird noch gekocht, es gibt gulasch und knödel von gestern dazu. wir sitzen bis 22:30 an deck und genießen den friedlichen abend.